Jeder benötigt sein individuelles Strukturprofil, das optimal seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten angepasst ist. Aus diesem Grunde biete ich ein flexibles System von Unterrichtseinheiten an.
Mit dem Klavierunterricht kann bereits im Alter von ca. fünf Jahren begonnen werden. In dieser Altersgruppe steht für mich weniger das eher kognitive Notenlesen im Vordergrund, sondern in erster Linie die Hörschulung und das Erlernen grundlegender Bewegungsabläufe, so dass am Ende des ersten Jahres ein "Grundklang- und Bewegungsschatz" verfügbar sein sollte. Einerseits wird dieses Ziel sehr spielerisch erreicht, andererseits stehen im Hintergrund ganz konkrete spätere Anwendungen verschiedener Bewegungsgrundmuster.
Das Notenlesen wird gegen Ende dieser Phase mehrdimensional und behutsam eingeführt.
Grundsätzlich steht für den Unterricht von Kindern und Jugendlichen die ganze Bandbreite der Klavierliteratur zur Verfügung: vom Frühbarock über Werke aus Klassik und Romantik bis hin zur Moderne, aber auch Rock-Pop-Jazz.
Möglich sind der klassische Einzelunterricht sowie der Unterricht in Zweiergruppen; letzteres hat sich vor allem bei jüngeren Anfängern bewährt.
Ein wichtiger Punkt ist das Vierhändigspiel, da es die Literaturkenntnis erweitert, aber auch die Hörschulung vertieft. Darüber hinaus macht das Spiel zu zweit schlichtweg sehr viel Spaß. Das gilt grundsätzlich für jede Form von Kammermusik, die möglichst gefördert und in den Unterricht integriert werden sollte. Kenntnisse der elementaren Musiklehre sind Bestandteil des Unterrichts. Gelegentliche Kompositionsversuche sollen die Ausdrucksmöglichkeiten und das tiefere musikalische Durchdenken erweitern
Grundsätzlich gelten ähnliche Punkte wie beim Unterricht von Kindern und Jugendlichen. Im Erwachsenenunterricht ist die Literatur altersgemäß anders ausgerichtet. Der Unterrichtsstil ist langfristiger ausgelegt, da Erwachsene in der Regel die neuen Bewegungsabläufe langsamer lernen als Kinder. Es ist also ein geduldigerer Unterricht notwendig.
Weitergehende Angebote hinsichtlich Werkeinführungen, Konzertvor- und nachbereitungen, allgemein musikologische Hintergründe können, ausgehend von den unterrichtsintegrativen Abschnitten, weiter ausgebaut werden.
Selbstverständlich ist ein ausschließlicher Unterricht in Musiktheorie bzw. Komposition ebenfalls möglich - auch wenn man kein Studium anstrebt. Sich selber Musik auszudenken und sie aufzuschreiben ist ein ungemein spannender Vorgang. Dabei schaut man sozusagen hinter die Klangkulissen von Musik, erkundet die Bauprinzipien und erkennt, was wann wieso gemacht wurde - oder auch nicht. Mit einem derartigen Wissen kann man dann noch mal so gut selber Musik wiedergeben.
Ich führe Vorbereitungen auf die Aufnahmeprüfungen an Musikhochschulen durch für Klavier als Haupt- bzw. Nebenfach sowie in den theoretischen Pflichtfächern. Gerade der Theoriesektor wird durch die u.a. von mir geleiteten Kurse des Tonkünstlerverbandes Bremen sowie meine entsprechende Veranstaltung an derHochschule für Künste Bremenflankiert.
Für Studierende biete ich eine Vorbereitung auf die verschiedenen theoretischen Teilprüfungen in den Fächern Gehörbildung, Tonsatz, Formenlehre, Instrumentation und Musikgeschichte an.
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